Steffi Sonderegger

Als ich klein war, wollte ich Ärztin werden. Gebannt schaute ich jede Serie, bei dem Mediziner*innen Leben retteten. Später fand ich meine Faszination im Geschichtenschreiben. Ich gehörte zu den wenigen, die sich auf jeden Aufsatz freuten und mit viel Liebe über Menschen wie Sophie Scholl schrieben.

Mit 19 Jahren zog ich vom behüteten Dorf in die wilde Grossstadt Berlin. Das Kreative begeisterte mich. Ich begann zu fotografieren, studierte Visual- und Motion Design – eine Mischung aus Grafik, Fotografie, Video und Animation. Geschichten erzählte ich fortan auch in visueller Form. Ich arbeitete als Journalistin, Grafikerin, Fotografin und Videoproduzentin. Ich bildete zahlreiche Personen und Unternehmen im Erstellen von Handyvideos aus.

Mein Bedürfnis wuchs, Menschen und ihr Potenzial nicht nur sicht- sondern auch spürbar zu machen. Ich absolvierte die Ausbildung zur Betrieblichen Mentorin mit eidgenössischem Fachausweis, während ich als Marketingleiterin in einer Privatklinik arbeitete. Damit war ich dort, wo alles begann. Nur diesmal sass ich nicht vor dem TV, sondern stand neben dem OP-Tisch. Statt eines Skalpells hatte ich eine Kamera in der Hand, mit der ich das Können der Chirurg*innen sichtbar machte.

Der Sprung in die Teilzeitselbstständigkeit war eine logische Schlussfolgerung: Mit sichtundspürbar führe ich Menschen in eine professionelle und authentische Sichtbarkeit sowie zu einem gestärkten Auftreten durch ihre eigenen Kompetenzen.